Autor - Mag. Clemens Ofner DIS-Jus-Arbeit, die sich aber sehr gut mit der Markenbewertung auseinandersetzt.
Grundlagen:
Begriff und Wesen der Marke: S. 4
Markenfunktionen: S.5-8
- Unterscheidungsfunktion
- Herkunftsfunktion
- Garantie-, Vertrauens-oder Qualitätsfunktion
- Identitätsfunktion
- Werbe- und Suggestivfunktion
Priorität: Grundregel - prior tempore, potior iure (der zeitlich Frühere ist der rechtlich Stärkere). Priorität richtet sich nach dem Tag der ordnungsgemäßen Anmeldung - § 23 Abs 1 MSchG.
Einführung des Schutzes für bekannte Marken . 33-34 - Rufausbeutung, Rufschädigung, Verwässerung, Aufmerksamkeitsausbeutung
Anlässe der Markenbewertung:
- Fusionswelle
- Markenkäufe
- Markentransfers
Bewertungsanlässe: S. 62-64
- Veränderungen des Erfolgspotentials
- potentielle Markenerwerber | Kaufpreis
- Lizenznehmer
- strategische und operative Markenpolitik
- potentielle Produktkäufer
- Bilanzierung
- gerichtliche Verfahren
Markenwertbegriffe: S65-66 - Brand Equitiy - Markenattraktivität, Markenkraft, Markenstärke
- Finanzorientierte Betrachtung: entweder über den Substanzwert oder als Ertrags- oder Marktwert S.67, Nettoertragswertverfahren, Bruttowertdefinition
- Konsumentenorientierte Betrachtung: relativen Werts, der qualitative Aspekte betrachtet = verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
Markenformen:
- Wortmarke
- Buchstaben- und Ziffernmarke
- Bildmarke
- Wort-Bild-Marke
- Dreidimensionale Marke
- Hörmarke
- Geruchsmarke
- Farbmarke
- Der Slogan als Marke
- Bewegungsmarke
- Geschmacksmarke
- Tastmarke
- Sammelmarke
- Individualmarke
- Verbandsmarke
- Waren- und Dienstleistungsmarke
- Hausmarke-Sondermarke
- Defensivmarke - Vorratsmarke
- Begleitende Marke
- Garantiemarke
- Serienmarke
Berwertungstechniken: S. 91
- Globalmodelle - Bewertungstechniken, die den Markenwert ganzheitlich sehen und den Wert des Zeichens ohne Einschaltung einer Zwischenstufe ermitteln.
- substanzwertorientierte Bewertungsmodelle - Kosten, die zur Schaffung und Erhaltung der Marken notwendig waren
- ertragswertorientierten Bewertungsmodelle - stellen auf einen Markt für Marken und Markenlizenzen ab, daher ergibt sich danach der Wert einer Marke aus Angebot und Nachfrage, was allerdings wenig praktikabel ist, da Markentransaktionen viel seltener stattfinden als Transaktionen anderer Güter in anderen Märkten. Sonderform - Preis-Premium-Modelle
- Indikatororientierten Modelle - hier wird der Marktwert zweistufig ermittelt, wobei in der ersten Stufe nach einem Punktebewertungsverfahren, dass Aufschluss über die "Markenstärke" geben soll, um diesen dann in einer zweiten mit betimmten betrieblichen Daten zu verknüpfen. S. 99
Vergleichspreismethode S. 103 Marken werden mit ähnlichen Markenverkäufen(werten) verglichen - zum Globalmodell gehörend.
Voraussetzungen:
- Gleichartigkeit der Markenformen
- Gleichartigkeit der Markenarten
- Vergleichbarkeit der Waren und Dienstleistungen
- Gleichartigkeit der Branchen
- Produkthomogenität
- Zeitliche Nähe der Transaktionen
Zusammenfassung: S. 107
nur in Ausnahmefällen anwendbar. Marke wird meist nicht isoliert verkauft sondern das gesamte Unternehmen. Intransparenz bei Markenverkauf
Lizenzgebührenvergleich S. 109
Die Berechnung konkret : S 134
Ergebnisbeitragsmethode S. 136
System Repenn S. 142 - Verkehrswert setzt sich aus einem Grundwert (Schaffung und Erhatlung der Marke, Entwicklung, Design, Eintragung) und einem Betriebswert(Prozentwert des Umsatzes der letzen fünf Jahre - nicht über 10 %). zusammen.
Kritik: S. 144
- Vergangenheitsbezogenheit
- keine Zukunftsperspektiven
- Abzinsung wird nicht berücksichtigt
Zusammenfassung: S. 146