Wirtschaft im Wandel - Vom Verkäufer zum Käufermarkt -Organisatorischer u. Technischer Wandel, Globalisierung, Wissensgesellschaft, Anforderungen an wirtschaftliche Akteure, Kompetenzen (Fach, Methoden, Sozial u. Personal - S. 15) - gute Einleitung
Entwicklung u. Förderung v. Kompetenzen - Handlungsorientiertes Lernen
- Kreativitäts-Ideenfindungsmethode
- Diskussion/Debatte/Disputation
- Rollenspiel
- Metaplanmethode
- Künstlerische Übung
- Verhaltenstraining
- Lernwerkstatt
- Übungsfirma
- Planspiel
Synergien zwischen Wirtschaft und Kunst zur Kompetenzentwicklung S. 26 ff
- Artist in Residenz - Künstler nehmen aktiv am alltäglichen Geschehen im Unternehmen Teil und sind fixer Bestandteil der Organisation, dadurch sollen Impulse gesetzt und neue Lösungsmöglichkeiten angeregt werden. Die Arbeit der Künstler kann dabei in verschiedenen Bereichen wie Produktentwicklung, Raumgestaltung, Marketing oder auch Kulturentwicklung zum Einsatz kommen. Künstler wirken dabei als Katalysator, Moderator, Innovator und Querolanten. Das Unternehmen profitiert von den künstlerischen Fähigkeiten der Künstler, wendet diese jedoch selbst nicht an (vg. Sieben 2000, S. 11)
- Kunst als Dekoration - Viele Unternehmen verfügen über eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken, sie dienen als Investment, zur Imageverbesserung, aber auch dazu ein kreatives und innovatives Klima zu schaffen. Die Präsentation von Kunst in den eigenen Räumen soll oft auch die Prinzipien und Werte einer Organisation darstellen, so ist es nicht unüblich, das Künstler beauftragt werden Kunstwerke zu schaffen, welche die Vision und die Werte eines Unternehmens verbildlichen (vgl. Darso 2001, S. 15)
- Gestaltung von Produkten und Marketingkonzepten durch Künstler - Käufer verlangen vermehrt individualisierte Produkte und somit steigt der Druck auf die Unternehmen etwas besonderes anzubieten. Vermehrt werden deshalb Künstler in die Produktentwicklung miteinbezogen, um innovative und kreative Produkte zu entwickeln. Dabei spielen Design und die Vermittlung eines Lebensgefühls eine wichtige Rolle. Die Produkte sollen eine Identifikationsmöglichkeit für den Konsumenten bieten. Entsprechend muss auch das Marketing auf die Besonderheit des Produktes abgestimmt werden, hier liefern Künstler durch ihre spezielle Sicht auf die Welt die Möglichkeit Produkte und Vermarktungswege zu schaffen, die in ihrer Form einzigartig sind (Vgl.Sieben 2000, S. 12).
- Kommunikation der Unternehmenskultur - Die Vision und Kultur wird meist schriftlich festgelegt undist für die Arbeitnehmer oft sehr abstrakt und nur schwer verständlich. Die Kunst bietet hierbei die Möglichkeit die Unternehmenskultur zu visualisieren bzw. diese greifbar zu machen. Beliebte Instrumente sind hier beispielsweise Unternehmenstheater, Bilder, aber auch vermehrt Filme und Raumgestaltung (vgl. Sieben 2000, S. 12)
- Integration künstlerischer Methoden in die betriebliche Weiterbildung Die bereits erwähnten Spezifika künstlerischer Arbeitsweisen werden für die Wirtschaft zunehmend interessant und es wird vermehrt versucht dies für den betrieblichen Alltag zu nutzen (vgl. Sieben 2000, S. 13). Dabei wird unterschieden: Lernen durch Kunst - dies beschreibt die Methode der Weiterbildung bei der die Medien der Kunst benutzt werden um fachliche und methodische Inhalte leichter verständlich und lernbar zu machen. Hier steht nicht die Kunst und ihre Handlungsweisen im Vordergrund, sondern sie dient als Instrument um Inhalte zu trasportieren. Lernen von der Kunst - Das künstlerische handeln und der damit verbundene Perspektivenwechsel soll durch die Anwendung von künstlerischen Methoden und Übungen erlernt werden. Ziel ist es allgemeine Fähigkeiten, wie Wahrnehmung, Problemlösungskompetenz und soziales Verhalten, durch künstlerische Übungen zu entwickeln. Künstlerisches handeln soll nicht nur angewendet werden, sondern auch auf das betriebliche Handeln transferiert werden.
Arten der künstlerischen Übungen - art based training - Fazit S. 48
- Musik - S. 31 ff
- Theater und Film S. 35 ff
- Bildende Kunst S. 38 ff
- Literatur S. 42 ff
- Tanz S. 45 ff
Künstlerische Weiterbildungsprogramme in der Praxis
- Unilever - Programm namens Catalys - Ziel Kreativität und Flexibilität der Angestellten zu erhöhen und junge Künstler fördern.Künstler und Unternehmensberater Alastair Creamer lieferte das Konzept (vgl. Boyle/Ottensmeyer 2005, S. 15) - Workshopbasis . Projekt Urban Fiction (Projekt mit Fotografin Rut Blees Luxemburg S. 50 ff.) Projekt Sticky (Theaterworkshop) - Workshopteilnehmer werden Teil des künstlerischen Prozesses
- FORD Werke AG, Köln - vgl. Brater/Büchele/Reuter 1985, S. 3 ff). ab S. 53 - Versuchsraum für Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung. Aquarellmalen :Formenzeichnen und Kopieren : Holzschnitzen
Effekte von künstlerischen Übungen
- Wahrnehmungsfähigkeit
- Übersicht (Gesamtzusammenhänge erkennen)
- Wahrnehmungsgeleitetes Handeln
- Orientierung an den Eigengesetzen einer Situation oder Sache
- Selbstdisziplin
- Konzentration
- Wechsel und Verbindung von Handeln und Wahrnehmung
- Improvisationsvermögen
- Kommunikation
- Selbständigkeit
- Risikobereitschaft
- Transferfähigkeit
- Flexibilität
Verg. Brater/Büchele/Reuter 1985, S. 92
Abb.1 - Handlungs- und Zuwendungsbereiche beruflichen Handelns - S. 16
Tab. 1 - Zuordnung v Kompetenzen - S. 18
Abb. 4 - Effekte durch Kooperationen mit der Kunst (in Anlehnung an Darso 2004) - S. 64
Tab. 2 - Vergleich der Effekte von künstlerischen Übungen (in Anlehnung an Darso 2004, Osburn/Stock 2005, Brater/Büchele/Reuter 1985) - S. 74
Tab. 3 - Vergleich Kompetenzmodell Erpenbeck/Heyse (1996) und Effekte künstlerische Übungen - s. 78